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Die globalen Lieferketten haben in Folge der globalen Krisen der jüngeren Vergangenheit als sehr anfällig erwiesen. Zusammen mit den gestiegenen Energie- und Transportkosten zwingt dies die KMUs dazu, innovative und effiziente Ansätze zu verfolgen, um die Produktion in Europa zu halten. Die Additive Fertigung bietet einen solchen Ansatz.&nbsp;Allerdings erfordern AM-Prozesse ein hohes Maß an spezifischem Prozesswissen. Der 3D-Druck wird bereits in 42 % der großen deutschen Unternehmen eingesetzt, aber nur 4 % der kleinen Unternehmen nutzen diese Technologie. Ein Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag formuliert daher eine Reihe von notwendigen Maßnahmen, darunter die Einrichtung unabhängiger Einrichtungen zur Erprobung verschiedener AM-Verfahren. Das vorliegende Leuchtturmprojekt setzt hier an.&nbsp;Ziel dieses Leuchtturmprojekts ist es, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Partnern CATO und TPAC aufzubauen, um KMU bei der Suche nach geeigneten Anwendungen für die dezentrale AM-Bearbeitung folgender Komponenten zu unterstützen: Ersatzteile, neue metallische Bipolarplatten für z.B. Brennstoffzellen und Formen für die Testproduktion von Verbundwerkstoffen. Eine solche Zusammenarbeit erfordert, dass die Partner bestehende Methoden und Protokolle austauschen und gemeinsame deutsch-niederländische Scale-up-Programme entwickeln.

Dezentrale Additive Fertigung

Organisation Initiator dieses Leuchtturm-Projekts ist das „Rapid Technology Centre“ der Universität Duisburg-Essen (RTC). Das RTC koordiniert und leitet dieses Projekt und definiert die technische Infrastruktur des 3D-Druck-Labors für industrielle Prozesse der Additiven Fertigung sowie für die Identifikation und Testung von Materialanwendungen. Diese sollen den KMUs in den Teilprojekten im offenen Teil des Projektes am RTC zur Verfügung stehen. Das RTC konzentriert sich explizit auf den Einsatz und die Entwicklung von Prozessen in der Additiven Fertigung zur Herstellung dieser Bauteile.CATO &amp; TPAC Diese Partner bringen ihr Fachwissen über Verbundwerkstoffstrukturen ein, die 3D-gedruckte Einsätze und andere Verbindungselemente erfordern. Darüber hinaus müssen die Möglichkeiten der additiven Fertigung für die Herstellung innovativer und hochwertiger Werkzeuge für das Spritzgießen oder Pressen entwickelt werden. ZBT&nbsp; In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Brennstoffzellen Technik GmbH (ZBT) wird das RTC die Testung von neuen, im 3d-Druck hergestellten metallischen Bipolarplatten für Brennstoffzellen und die Herstellung von Titanstrukturen für PEM-Elektrolyseure durchführen.